Barbara Gladysch – Germany

She is one of the 1000 women proposed fort the Nobel Peace Price 2005

She says: My utopia is that we, mothers, we, women, would be able to keep our sons away from military service, no matter in which part of the world they are supposed to fight. She works for the Mothers for Peace.

Barbara Gladysch – Germany

Barbara Gladysch (born 1940) worked for 36 years as a special teacher for children. She has devoted herself to securing a peaceful life for children worldwide. In 1981, she founded Mothers for Peace, as part of the German peace movement.

Since then, she has assisted refugees from the Balkan war region, organized holiday programs for children from Chernobyl, and has been active against nuclear weapons and energy. In 1997, she founded Little Star Points, a therapy center for children traumatized by war in Grosny. In 1998, she was awarded the highest German service medal.

2005 Barbara Gladysch has been honoured with the Bremen Peace Award. The proposing organization, Friedensinitiative Nottuln, wrote: In a desert of rubble, ruins, concealed mines, but also a desert of isolation, sad loneliness and silent screams, in Grosny, Barbara and her English friend, Chris Hunter, founded the first rehabilitation centre for traumatised children.

Swodotschka – ‘Small Star‘ is what the institution was called. Here there is to be security, light and shelter to give children back the ability to speak, sleep and laughter. At the end of 1999, bombs fell on the ruined city for the second time. 400,000 people fled to the enormous refugee camps in the neighbouring republic of Ingushetia.

In hazardous conditions, Barbara pays regular visits to the children in the refugee camps. With the help of donated funds, she is putting up tents for children in the camps, buying locally what is required and supporting the therapists and nurses in their difficult work. In 2003, the refugee camp was broken up and the people were sent back to Grosny. In Grosny, too, there are ‘Small Star‘ places again, in over 25 locations in the mine-infested city. These places are small, temporarily-restored rooms, furnished with love inside ruins. Children from any suburb may visit them. A new house is currently being built as a central refuge and a retreat for children who need special care in addition to that provided by their families. (See die Schwelle).

in german: Barbara Gladysch erhält den MacBride-Friedenspreis 1999

Genf, Mai 1999 – Das Internationale Friedensbüro (IPB) ist erfreut mitteilen zu dürfen, dass der diesjährige Sean MacBride-Friedenspreis an Barbara Gladysch von « Mütter für den Frieden » aus Deutschland vergeben wurde. Diese Auszeichnung ist ein Tribut für ihr außergewöhnliches und jahrelanges Engagement für Abrüstung und Ausübung praktischer Solidarität mit Opfern von Kriegen und Katastrophen. Die Medaille wurde Barbara Gladysch am 11. Mai 1999 – während der Haager Friedenskonferenz « Hague Appeal for Peace » – bei der alljährlichen IPB-Ratsversammlung verliehen. Darüber hinaus nahm Barbara als Referentin an einer vom IPB organisierten Konferenz zum Thema « Friedensbewegung: Gestern und Heute » teil.

Jedes Jahr vergibt das IPB den Sean MacBride-Friedenspreis an eine Einzelperson oder Organisation, die sich mit ihrer einzigartigen Arbeit und ihrem Einsatz um den Frieden und/oder die Abrüstung verdient gemacht haben. Unter den früheren Preisträgern befinden sich u.a. Mordechai Vanunu, Israel; Hilda Lini, Vanuatu (Pazifik); das Komitee der Soldatenmütter aus Russland und Selim Beslagic, Bürgermeister der bosnischen Stadt Tuzla.

Barbara Gladysch kommt 1940 in Düsseldorf zur Welt. 1943 flieht sie mit ihrer Familie nach Bayern. Im Alter von sechs Jahren verliert sie ihre Mutter. « Meine Kindheit war die traurigste Zeit meines Lebens: geprägt von Gehorsam, Unterordnung, Angst und Verlogenheit der Erwachsenen. » Sie wächst auf « in einer sogenannten gutbürgerlichen Familie, in der Ordnung und Disziplin die wichtigsten Tugenden waren und der Vater (Richter) wie ein Tyrann über seine Familie herrschte – aber es immer,gut` meinte. » Nach dem Abitur schließt sie sich einem modernen Frauenorden an, wird aber drei Jahre später wegen Gehorsamsverweigerung ausgeschlossen. Sie studiert Psychologie und Pädagogie und bildet sich zur Sonderschullehrerin aus. Während ihres Studiums lernt sie ihren zukünftigen Ehemann kennen, mit welchem sie seit mittlerweile 32 Jahren verheiratet ist. Sie ist Mutter zweier Söhne. (Rest siehe hier).

Barbara Gladysch reist seit 1996 regelmäßig nach Tschetschenien, um das Projekt « Kleiner Stern » für traumatisierte Kinder zu unterstützen. Ihre aktuellen Eindrücke schildert sie dem Arbeitskreis « Internationales » der Kölner Grünen
Köln taz Das Thema « Tschetschenien » lockt zur Zeit keine Massen. Außer dem Dutzend Mitglieder des Arbeitskreises « Internationales » der Kölner Grünen sitzen nur wenige « parteifremde » Besucher im Parteibüro am Ebertplatz, darunter ein Osteuropa-Experte und eine Frau, die Flüchtlinge betreut.

Eine Karte und drei riesige Mappen mit Fotos machen die Runde, während Barbara Gladysch spricht. Seit 1996 reist die Initiatorin der Nicht-Regierungsorganisation « Mütter für den Frieden » regelmäßig nach Tschetschenien. Die Fotos zeigen ein zerschossenes Grosny und Kinder in Ruinen, manchmal auch in den Räumen des Projekts « Kleiner Stern ». Dort können die Kinder der tschetschenischen Hauptstadt spielen, toben, malen, einfach Kinder sein – in einem Land, das seit 1994 von blutigen Auseinandersetzungen zwischen russischer Militärverwaltung und tschetschenischen Rebellen geprägt ist, keine Selbstverständlichkeit.

Eine Fotoserie zeigt den Ort, der den Tschetschenien-Konflikt zuletzt in die Schlagzeilen brachte: die von Geiselnehmern überfallene Schule in Beslan in Nordossetien. Auf ihrer letzten Reise im Oktober 2004 hat Gladysch die zerschossene Schule in Beslan besucht und einen Brief überbracht, in dem tschetschenische Kinder den ossetischen Kindern ihr Mitgefühl aussprechen. Mehr sagt sie dazu nicht. « Meine Eindrücke aus Beslan kann ich nicht in Worte fassen. »

Um Worte ist sie sonst nicht verlegen, schildert ihre Eindrücke ruhig und sachlich. Sie berichtet ungeschönt vom archaischen Clansystem der Tschetschenen, den « Taips », in dem die alten Männer das Sagen haben. Die Zeit der Deportation unter Stalin und über zehn Jahre Krieg haben das Volk zerrissen. « Jeder Tschetschene hat mindestens einen Gegner », ist ihre Erfahrung. Entweder arrangiert man sich mit der russisch-tschetschenischen Verwaltung oder mit den Rebellen. Ein normaler Alltag ist kaum möglich. « Die Menschen geben ihr Inneres nicht mehr preis. Das Leben ist geprägt von Misstrauen und Argwohn. Viele fliehen, weil sie den Druck nicht mehr aushalten. Hier ist jeder traumatisiert. »

Die Unabhängigkeitsbewegung sammelt sich um Ex-Präsident Aslan Maschadow und den radikalen Schamil Basajew. Beide leben im Untergrund. Barbara Gladysch hofft auf den als gemäßigt geltenden Maschadow, dem sie eine politische Lösung zutraut. Basajew ist ihrer Einschätzung nach verhasst. Terroristen sind in den Augen des Kreml beide, die Tschetschenen nehmen die Russen als die « wahren » Terroristen wahr und sehen sich in der Verteidigungsrolle. Aber das Schrecklichste für Barbara Gladysch ist, dass die Tschetschenen sich bereits untereinander bekämpfen. Gefürchtet sind die « Kadyrowskis », die Privatarmee von Ramsan Kadyrow, Sohn des 2004 ermordeten prorussischen Präsidenten Achmad Kadyrow.

Eine passende Staatsform für Tschetschenien kann Barbara Gladysch nicht benennen. Sorgen macht ihr die politische Entwicklung in Russland unter Präsident Putin, der Verhandlungen mit Maschadow strikt ablehnt. Eine Vision für Tschetscheniens Zukunft fehlt. « Aber das Thema müssen wir in Deutschland auf der Tagesordnung lassen. » taz Köln Nr. 7570 vom 21.1.2005, Seite 4, 107 Zeilen (TAZ-Bericht), ANNETTE VON CZARNOWSKI.

links:

IBP.org;

in Finnish;

in german;

Youth Agenda.

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